Der nachwachsende Rohstoff aus dem Wald
Trotz steigender Nutzung weisen die Holzvorräte in deutschen Wäldern eine positive Bilanz aus
Über einen längeren Zeitraum betrachtet übertrifft der Zuwachs der Holzvorräte den Einschlag um rund 40 Prozent.
Insgesamt ist heute fast ein Drittel der Staatsfläche damit bedeckt. Somit verfügt Deutschland über den größten Holzbestand Europas, noch vor Frankreich und Schweden, die flächenmäßig beide wesentlich größer als die Bundesrepublik sind.
Nicht zuletzt bedeutet dies auch ein gewaltiges Potenzial zur Bindung von Kohlendioxid (CO2). Nach vorsichtigen Schätzungen sind in deutschen Wäldern knapp 10 Mrd. Tonnen CO2 gebunden. Und so lange der Wald bewirtschaftet wird und junger Baumbestand nachwächst, wird dort auch weiterhin Kohlenstoff gebunden.
Wer also annimmt, das Heizen mit Holz würde dem deutschen Wald oder dem Klima Schaden zufügen, der irrt. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Jedes Kilogramm Brennholz, das verbrannt wird, verhindert dauerhaft, dass zusätzliches Kohlendioxid freigesetzt wird – und zwar in jedem Winter aufs Neue.
Das bei der Verbrennung von Holz freigesetzte Kohlendioxid ist Teil eines natürlichen Kreislaufs, der auch dann stattfindet, wenn ein Baum im Wald verrottet. Somit dient das Heizen mit Holz nicht nur der notwendigen Durchforstung der deutschen Wälder. Es trägt auch langfristig zu einer ausgeglichenen Klimabilanz bei.